Die Bahntrecke des Ferrocarril Santander Mediterraneo endete in Calatayud. Richtung Süden begann die Bahnlinie Línea Calatayud-Valencia, eine Bahnstrecke von ca. 300 km Länge, die Calatayud mit Valencia über Teruél und Sagunt verbinden sollte. Ab 1890 begann der Bau der Strecke unter der Regie der Compañía del Ferrocarril central de Aragón. Der Abschnitt Daroca nahm 1901 den Betrieb auf, 1941wurde die Linie in das staatliche Netz der RENFE integriert.
Seit 1968 wurde die Strecke abschnittsweise stillgelegt. Im Dezember 1984 fuhr der letzte Zug zwischen Daroca und Calatayud, zu Neujahr 1985 wurde der Abschnitt Calatayud – Caminreal stillgelegt und im weiteren Verlauf die Gleise abgebaut.
Der Ausbau der Trasse zur Vía Verde beginnt nicht in Calatayud, sondern 26 km weiter südlich am Túnel de Murero , etwa 1 km weiter nördlich des Bahnhofs Murero-Manchones. Der Beginn am Nordportal ist nur über die Via Verde zugänglich, Richtung Calatayud ist die Trasse nicht ausgebaut, weitere 3 Tunnel und eine Brücke über den Río Jiloca liegen auf diesem Abschnitt.
Von Murero-Manchones bis zum Bahnhhof Calamocha-Vega verläuft der Radweg komplett auf der Trasse, inzwischen ist der weitere Ausbau über Monreal del Campo bis Ojos Negros auch fertig (von uns noch nicht befahren).
Von der Bahnstrecke geblieben sind etliche Bahnhöfe und technische Einrichtungen, die langsam verfallen und verrosten. Man durchquert eine einsame, entvölkerte Region im Verlauf des Río Jiloca abseits der Autostraßen.
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Túnel de Morero, 535 m , beleuchtet , Nordportal
Die Zufahrt zum Radweg erfolgt von Calatayud aus über die N-234. Etwa auf der Passhöhe von Villafelice (Puerto de Villafeliche) rechts abbiegen zum kleinen Ort Murero.
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Am Ende des Dorfes trifft man auf die Ruine des Bahnhofs.
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Wir fahren zuerst in nördlicher Richtung zum Tunnel, etwa 2,5 km auf der Trasse. Gefährliche Kreuzung? Die Natur holt sich den Radweg zurück.
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Der Jiloca-Fluss begleitet uns, dann taucht schon das Tunnelportal vor uns auf.
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Ein halber Kilometer, mit Solarenergie beleuchtet! (erfahrungsgemäß klaugefährdet, immer eine Lampe dabeihaben!)
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Der Beginn der Vía Verde liegt im Gestrüpp. Vielleicht geht es zu Fuß weiter, aber es folgen noch 3 Tunnel und vor Villafeliche mus der Fluss überquert werden (marode Brücke). Auf der Rückfahrt haben wir den Bahnhof von Villafeliche besucht.
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Die kleine Brücke führt ins Gestrüpp. Noch 23 km nach Daroca wären auszubauen.....
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Wieder zurück am Bahnhof Murero. Wir fahren nun in südlicher Richtung weiter. Ein grüner Dschungel erwartet uns.
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Eine kleine Brücke über die Rambla de San Juan vor dem Haltepunkt Manchones -Apeadero
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Wir sind kurz vor dem Bahnhof Daroca. Das Häuschen des Streckenpostens ist noch vorhanden.
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Die mittelalterliche Stadt klebt förmlich am Felsen, überragt von der Burg und der Stadtmauer.
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Das große Empfangsgebäude belegt die einstige wirtschaftliche Bedeutung.
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Passt nicht zusammen: Die Kilometrierung des Radwegs und die der Bahnstrecke: Wir sind bei km 35,664 vom Bhf. Calatayud-Jiloca.
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Relikte der Zeit der Dampflokomotiven
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Der Wasserkran stammt aus Valladolid, der einstigen Hauptstadt Spaniens (1600-1606).
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Bahnübergang an der A-211 nach Daroca. Eine lange Gerade führt am Fluss entlang nach Villanueva de Jiloca.
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Ein hübsches Ortsbild und ein sauberer Rastplatz für die Radler und Wanderer.
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Am Wartehäuschen erwartet uns der Buntspecht (gut dass wir einen Helm haben). Kurz danach überquert man eine eiserne Brücke.
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Hier, in San Martin del Rio mündet der Arroyo de Val de la Parra in den Río Jiloca.
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Dann wird es wieder einsamer. Die Bahntrasse führt südwestlich an Burbáguena (ca. 280 Einw.) vorbei. Das Gebiet ist von vielen kleineren Gewässern durchzogen.
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Dastationsschild von Báguena ist erhalten, aber der verlassene Bahnhof verfällt. Die Region gehört zur Serranía Celtibérica, dem "keltiberischen Bergland", einem der entvölkertsten Regionen Spaniens.
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Nur 3 km entfernt liegt die Gemeinde Burbáguena. Auch hier überragt wieder ein mächtiger Kirchturm den kleinen Ort. Das Stationsschild auf dem Bahnhof ist kaum noch lesbar.
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Neue Holzgeländer begleiten den Bahndamm. Nein, das ist kein Schnee im Mai!
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Den Bahnhof von Luco wird von einer Gärtnerei genutzt.
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Dann wird zunächst der Río Jiloca überquert, dann folgt ein tiefer Einschnitt. Unsbegleitet rechts hinter der Steilwand eine Acequia (Bewässerungskanal), dahinter der río Jiloca.
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Dann überquert man den Río Pancrudo.
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Die Puente medieval de Luco de Jiloca, erbaut 1434, wohl zuvor römischen Ursprungs, überquert den Río Jiloca dicht neben der Eisenbahnbrücke.
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Die Ermita de la Virgen del Rosario de Luco liegt auf der anderen Seite des Flusses. Wir sind kurz vor unserem Ziel (vorerst). Stützmauern sichern die Bahntrasse.
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Am westlichen Ortsrand von Calamocha macht die Bahnlinie einenlangezogenen Bogen um den Ort. Noch 31 km nach Ojos Negros, dem nächsten legendären Radweg. Der Bahnhof Calamocha-Vega liegt etwas abseits des Zentrums.
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Wir müssen zurück, die Bahnlinie aber führt unbeirrt durch die staubige Ebene zum Anschluss an die Vía Verde de Ojos Negros.
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Hier ist wieder ein Kilometer Null!
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Seite zuletzt geändert am 24.07.2024