Bahntrassenradwege

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Muldentalbahn-Radweg (18,5 km bzw. 26,5 km)

Letzte Befahrung 2008
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Allgemeines zur Strecke

Von Großbothen nach Wurzen

Der Muldentalbahn-Radweg verläuft auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke von Großbothen über Grimma nach Wurzen. Die offizielle Strecke ist ab Grimma beschildert und von dort bis Wurzen asphaltiert. Die Streckenlänge beträgt 18,5 km, davon 13,5 km auf der Bahntrasse. In den offiziellen Beschreibungen ist dieser Radweg eine Variante des Muldental-Radwegs auf dem rechten Muldenufer. Während die linksseitige Variante zwischen Grimma und Wurzen mit einigen Steigungen ausgestattet ist und auch streckenweise Autoverkehr in Kauf genomen werden muss, gibt es auf der alten Bahntrasse natürlich keine Steigungen und keinen motorisierten Verkehr. Der gesamte Muldentalbahn-Radweg zwischen Grimma und Wurzen ist für Familien mit Kindern und Inliner geeignet (Breite 2,25m).

Der Abschnitt Großbothen - Grimma ist ebenfalls mit den Rad befahrbar, allerdings nicht asphaltiert, sondern als Waldweg ausgebaut. Dieser Abschnitt ist etwa weitere 8 km lang und verläuft überwiegend auf der alten Trasse. Er ist Teil des Muldental-Radwegs.

Im Verlauf der Strecke gibt es keine großen Kunstbauten wie Viadukte oder Tunnel, aber die großartige Landschaft des Muldentals mit Wäldern und Wiesen machen diesen Radweg zu einem Erlebnis. Die alten Bahnhöfe wurden nicht in den Radweg einbezogen und sind in Privatbesitz. Überhaupt fehlt etwas der Bezug zur alten Bahnstrecke. Verpflegungsmöglichkeiten gibt es in den Ortschaften, an den Sommerwochenenden evtl. auch an der Strecke.

Stationen

Großbothen - Nimbschen - Grimma (unterer Bhf.) - Dorna/Döben - Golzern - Nerchau - Neichen - Nitzschka - Wurzen

Geschichte

Die Bahnstrecke Großbothen – Wurzen wurde im Juni 1877 in Betrieb genommen. Nach Sprengung der Rabensteinbrücke bei Grimma 1945 und Abbau zwischen Großbothen und Grimma (Reparation) 1946 wurde der Betrieb 1967 nochmals wiederaufgenommen, aber Ende Mai 1969 - Januar 1970 abschnittweise endgültig eingestellt. Der Radwegbau auf der Trasse wurde im August 2004 begonnen und im Dezember 2004 freigegeben.

Höhenprofil und Karte





Logos des Muldentalbahn-Radwegs und des Muldental-Radwanderwegs

Die Bilder und die Beschreibung stammen aus dem Jahr 2008, Änderung des Streckenzustands und der Einrichtungen sind deshalb möglich.

Wir beginnen unsere Tour am Bahnhof Großbothen - mit dem Regionalzug Leipzig-Dresden erreichbar

Die Bahnhofsgebäude sind in desolatem Zustand (2008)

Eine Hinweistafel zum "Muldental-Radwanderweg im Tal der Burgen", immerhin etwas Information in der öden Umgebung. Unsere Spurensuche zur alten Bahnstrecke beginnt auf der südlichen Seite der Bahnstrecke - überall Ruinen und überwucherte Bahngleise.

Hier beginnt die Trasse Richtung Grimma.

Zunächst nur ein Pfad.....

....dann ein Weg auf der alten Trasse

Die Trasse nach einem Gewitterschauer

Ein breiter Waldweg bei Schaddel

Vorbei an einem Bahnwärterhäuschen bei km 58,8

Dann geht es durch den Wald. Wir sind auf dem Muldental-Radweg

Vorbei an den Felshängen

Wie ein Spiegel

Ein uralter Baum

Zum Kloster Nimbschen. Kurz vor der Klosterruine, an einem alten Bahnwärterhaus muss die Trasse für ein paar hundert Meter umfahren werden. Hinter den Mauern des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters verbrachte Katharina von Bora, die Ehefrau Martin Luthers, einen Teil ihrer Jugend.

Am Hotel Kloster Nimbschen geht es wieder auf die Bahntrasse.

Der Abschnitt bis Grimma ist nicht asphaltiert, der Gewitterregen hat den Radweg in ein Planschbecken verwandelt.

Der alte Hektometerstein beweist: wir sind auf der Trasse! Da die Rabensteinbrücke am Ende de 2. Weltkrieges gesprengt wurde, müssen wir die Trasse kurz vor dem Ortseingang von Grimma verlassen und die B107 überqueren. Auf dem Radweg an der Straße kurz bergauf, dann nochmal über die Straße und steil bergab zur Hängebrücke über die Mulde.

Das sehenswerte Bauwerk aus dem Jahr 1924 wurde nach der Beschädigung durch das Hochwasser 2002 zum Glück wieder repariert.

Blick über die vereinigte Mulde Richtung Grimma

Im Grimmaer Stadtwald treffen wir wieder auf die Strecke der Muldentalbahn.

Durch einen Einschnitt geht es am Fluss entlang mit schönem Blick auf die Stadt Grimma, die nach der Flut aufwändig restauriert wurde

Die Zeugen der Bahnlinie sind unübersehbar.

Die Pöppelmann-Brücke war im Sommer 2008 noch nicht wieder aufgebaut. Bald soll hier ein Übergang für Radler und Fußgänger wieder möglich werden.

Blick über die Mulde von der Pöppelmann-Brücke. Hier beginnt nun der asphaltierte Radweg Richtung Wurzen, zunächst noch neben der Bahntrasse durch die Muldeauen.

Am Dornaer Weg geht es weiter auf dem neuen Radweg. Die Schilder sind teils zugewuchert.

Durch die Muldeauen vorbei am Gelände des unteren Bahnhofs verläuft der Radweg neben der Bahntrasse.

Der Verlauf der Bahnlinie ist von hieraus noch gut zu erkennen

Durch einen grünen Urwald führt der Radweg

Straßenkreuzung vor Dorna, auch hier schon ohne Pfosten!

Einige Hektometersteine wurden restauriert und erinnern an die Eisenbahn.

Blick auf die andere Muldenseite auf Bahren

Rastplatz direkt am Fluss

Und wieder durch den Wald und über eine kleine Brücke

Ein kurzer Abschnitt führt direkt an der S11 (Nerchauer/Schmorditzer Str.)

Wir nähern uns der Papierfabrik Golzern

Die aufwändige Streckenführung an der Fabrikeinfahrt

Weiter Richtung Nerchau

Die Autobahn A14 muss unterquert werden. Hier verläuft die alte Bahntrasse auf einem Damm.

Am Bahnhof Nerchau (Wohnhaus)

Hier ist doch noch eine Pfostensperre stehen geblieben.

Die üblichen Schmierereien an der alten Lagerhalle auf dem Bahnhofsgelände

Über eine Holzbrücke geht es Richtung Neichen.

Rastplatz am Bahnhof Neichen: hier ist der Anschluss an die Mulde-Elbe-Radroute möglich. (Dieser Weg folgt teilweise der ehemaligen Bahnstrecke Neichen-Mügeln-Oschatz.)

Am Bahnhof von Neichen

Schnurgerade durchzieht die Trasse die Landschaft nach Wurzen.

Dann folgt ein Einschnitt in den felsigen Boden.

Noch einmal geradeaus kaum merklich  bergauf.....

....dann das abrupte Ende des Radweges auf der Bahntrasse. In einer Kurve geht es auf einem asphaltierten Radweg durch die Felder.

Schutzhütte am Ende der ausgebauten Trasse

Eine leichte Kuppe muss noch überwunden werden, dann erreichen wir Dehnitz bei Wurzen.

Ende des Muldentalbahn-Radwegs. Weiter geht es auf dem Muldental-Radweg!

Der Grund für das abrupte Ende des Bahntrassenausbaus ist wohl das Naturschutzgebiet Wachtelberg-Mühlbachtal. Hier ist sogar das Schieben von Fahrrädern verboten!

Die zugewachsene alte Bahnstrecke führt weiter nach Wurzen

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Seite zuletzt geändert am 09.01.2021