Von Arnedillo nach Prejano (Valdemurillo)
Der Bau der Schmalspurstrecke von Ariñano nach Préjano, die von der Bahnlinie zwischen Arnedillo und Calahorra abzweigte, ergab sich aus der Notwendigkeit, das Erz aus den Minen im Gebirge am Rande des Río Cidacos ins Tal und nach Calahorra zu transportieren. Nur vier Kilometer auf der Trasse von Arnedillo Richtung Santa Eulalia Bajera , dann zweigt der Radweg rechts ab in die Berge und erreicht nach weiteren fünf Kilometern die ehemaligen Minen von Préjano. Wenn man die Via Verde de Cidacos fährt, sollte man sich diesen Abstecher, der ohne viel Mühe fahrbar ist, nicht entgehen lassen.
Zwei Tunnel und eine Brücke gehören zur Infrastruktur des Radwegs, der in die einsamen Berge der Region bis auf 730 m Höhe führt. Von dort aus erreicht man zu Fuß die ehemaligen Kohleminen von Valdenurillo wo Fußabfrücke von Dinosauriern im Gestein entdeckt wurden.
Die Notwendigkeit, die Kohle aus den Minen von Prejano nach Calahorra zu transportieren, machte den Bau einer kurzen Stichstrecke der Linie Arnedillo und Calahorra erforderlich. Die 5 km lange Schmalspurstrecke hatte eine Spurbreite von nur 60 cm, während die Hauptstrecke (anfangs) in Spanischer Meterspur erbaut war. Im Jahr 1924 begann der Bahnbetrieb auf der Strecke.
Im Jahr 1938 kam die Übernahme durch den Staat, der den Betrieb des Abschnitts Ariñano - Préjano pueblo einstellte und auf den Transport mit Lastwagen umstellte. Da die Qualität der Kohle eher mittelmäßig war und die Menge eher gering, folgte 1966 das Ende der gesamten Bahnlinie.
Eine steile Zufahrt von der Via Verde del Cidacos führt zur alten Bahnlinie nach Préjano.
Der Radweg kreuzt die Nebenstraße: links abbiegen
Kerzengerade bergauf!
Die LR-382 nach Préjano kreuzt die Strecke, danach geht es durch einen flachen Einschnitt. Gras überwuchert den Radweg, es geht geradewegs auf die Berge zu.
Schon kommt Préjano mit seinem auffälligen Turm (Torreón del Castillo) in Sichtweite.
Rechts ab in den Tunnel (80 m kurz)
Die Beleuchtung funktioniert sogar.
Die Tunnelausfahrt auf der anderen Seite
Eine kleine verrostete Brücke ist übrig geblieben. Sie muss umfahren werden.
Blick über den Ort - Nach dem Ort ist die Bahntrasse wohl nicht erhalten geblieben, es geht ein kurzes Gefälle hinab.
Vorbei an den Resten alter Minenanlagen erreicht man den Parkplatz bei Kilometer 5 am Ende des kurzen Radwegs.
Final de la Via Verde, hier geht es nur zu Fuß (oder mit dem MTB) weiter
Wild-romantisch ist es schon an dem kleinen Wasserfall.
Zur Erinnerung an die Mineros und deren harte Arbeit
Nach Valdemurillo zu den Dinosauriern 20 Minuten zu Fuß!
Noch ein Blick über Préjano, dann geht es wieder zurück ins Tal.
Aber der Radweg ist noch nicht zuende: Talwärts von der Auffahrt führt noch ein kurzer Ast auf der alten Trasse bergab. Ein Stück vergessene Landschaft, der Rastplatz ist verwildert und verlassen, keine Menschenseele weit und breit zu sehen.
Ein Tunnel folgt, verschmutzt und voller Glasscherben. Leider gibt es hier keine Anbindung ins Tal, warum auch immer. Ende des Radwegs!
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Seite zuletzt geändert am 16.06.2020